Ernährung

Die Beschäftigung mit Ernährung hat in China eine lange Tradition. Kochen wird als Kunst angesehen und gehört zu den Freuden des Lebens. Schon von frühester Zeit an war man sich in China sehr deutlich bewusst, welche Auswirkungen die Nahrung auf den menschlichen Körper hat und wie wichtig eine ausgewogene Ernährung für das allgemeine Wohlbefinden ist. Das Wissen über die Wirkung von Nahrungsmittel auf unseren Körper war auch in Europa lange bekannt. Leider jedoch scheint es immer mehr verloren zu gehen. 
In China gibt es keine Trennung zwischen medizinischer und Ernährungstherapie.So sind in China gute Therapeuten auch gute Köche.

Die Jahreszeiten bzw. das Temperaturverhalten und der Geschmack der Lebensmittel spielen bei derAuswahl der Speisen eine große Rolle. So sollte in der heißen Zeit die Wahl auf erfrischendes Gemüse der Saison wie Tomaten, Paprika, Gurken, Zucchini, Melanzane, etc., Sprossen und Obst fallen, aber zum größten Teil in gekochter Form, um den Stoffwechsel nicht zu sehr zu belasten. 
Im Winter hingegen sollte man sich, um die Kälte auszugleichen, mit Fleisch, Nüssen, Kraftsuppen und Kompott ernähren. Bevorzugtes Gemüse im Winter sind wärmendes Wurzel- und Kohlgemüse. Zusätzlich unterstützen scharfe Speisen, wie Ingwer, Rettich, Zwiebel und Lauch das Immunsystem.
Die Ernährung ist auch deswegen so wichtig, weil sie zu den nachhaltigsten therapeutischen Methoden gehört. Man nimmt in der Regel mindestens 3x am Tag Lebensmittel zu sich, und das sein ganzes Leben lang. Daher kann man die Ernährung als wirksames und einfaches Mittel nutzen, um verschiedene Beschwerdebilder erfolgreich und dauerhaft zu behandeln.
Im Rahmen meiner Tätigkeit erstelle ich für meine Patienten Ernährungsempfehlungen, die im Sinne einer ganzheitlichen Betrachtungsweise die Behandlung unterstützen sollen. Das geschieht im Rahmen der Ernährungsberatung und beinhaltet auch Rezeptideen.